Grundstein für Rechenzentrum auf dem Nordcampus gelegt – Größtes Neubauprojekt der Universität
Das momentan größte Neubauprojekt der Universität Göttingen nimmt Form an: Seit Anfang des Jahres entsteht auf dem Nordcampus der Bau des neuen gemeinsamen Rechenzentrums für den Wissenschaftsstandort Göttingen. Neben der Universität sind daran die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) beteiligt. Das Rechenzentrum der Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen (GWDG) stellt künftig allen beteiligten Einrichtungen zusätzliche Rechen- und Speicherkapazitäten für Forschung, Lehre, gemeinsames Arbeiten, Krankenversorgung und Administration zur Verfügung. Im ersten Bauabschnitt entsteht am Burckhardtweg 4 bis 2020 zunächst ein gemeinsam genutzter Gebäudekomplex mit Maschinenraum und Büroflächen. Die Kosten liegen bei rund 38,5 Millionen Euro.
Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler, sagte heute (29. Mai 2018) bei der Grundsteinlegung: „Mit seiner Digitalisierungsoffensive stärkt das Ministerium für Wissenschaft und Kultur die Hochschulen als Motoren der Digitalisierung. Dass heute der Grundstein für ein neues gemeinsames Rechenzentrum gelegt wurde, das Universität, Universitätsmedizin und Max-Planck-Gesellschaft mit zukunftsweisender IT-Infrastruktur versorgen wird, ist auf diesem Weg ein wichtiger Meilenstein. In idealer Lage entsteht hier ein innovativer Neubau auf der Höhe der Zeit.“
Das Rechenzentrum ist darauf ausgelegt, den Wissenschaftsstandort Göttingen in seiner internationalen Konkurrenzfähigkeit zu stärken. Künftig laufen dort die Forschungsinfrastrukturen für das Hochleistungsrechnen, das Daten- und Bildmanagement sowie die Langzeitarchivierung bei wachsenden Anforderungen an die Verfügbarkeit der Daten zusammen. Aus dem Projekt ergeben sich unterschiedliche Synergien: So soll beispielsweise die im Rechenzentrum durch die Rechnerleistung anfallende Abwärme genutzt werden, um die südlich des Burckhardtwegs geplanten Gewächshäuser der Fakultät für Agrarwissenschaften zu heizen. In einem zweiten Bauabschnitt sollen die Kapazitäten des Rechenzentrums erweitert und der Bereich eResearch gestärkt werden.
Foto: Universität Göttingen/Christoph Mischke
Der Beitrag Moderne Infrastrukturen für das Hochleistungsrechnen erschien zuerst auf Metropolregion.