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Schnellladelücke zwischen Hannover und Hamburg schließen

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Treffen „Electric Car Drivers Only“ – E-Autofahrer formulieren Wunschliste

HANNOVER, 10. April 2017.- Am vergangenen Freitag trafen sich in Hannover rund 60 Fahrer von Elektroautos aus Niedersachsen, Hamburg und Bremen unter dem Motto „Electric Car Drivers Only“. Zu dem Treffen hatte die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg eingeladen, um verstärkt das Nutzerwissen bei der Entwicklung von Elektromobilitätskonzepten einzubeziehen. Die Teilnehmer, die bereits seit mehreren Jahren privat und dienstlich mit Elektroautos unterwegs sind, waren aufgerufen, ihre Wünsche für die Schaffung praxisgerechter Rahmenbindungen zu formulieren.

In einer sehr lebhaften Diskussion wurde die Lage in Norddeutschland analysiert. Die Wünsche werden von der Metropolregion auf einer „WunschlisteE“ unter » www.metropolregion.de/electric zusammengefasst und stetig erweitert.

Schnellladelücke zwischen Hamburg und Hannover

Die Verantwortlichen in Bund und Ländern wurden aufgerufen, die „Schnellladelücke“ zwischen Hamburg und Hannover zügig zu schließen. Entlang der A7 zwischen den beiden norddeutschen Zentren sowie entlang der B4 zwischen Celle und Lüneburg fehlen Schnelladesäulen. Ein Hamburger Unternehmer hatte seine Teilnahme an dem Treffen explizit mit dieser Begründung wieder abgesagt. Erhebliche Kritik wurde auch an der offenkundig fehlenden Koordination und Sachkunde beim Aufbau von Ladeinfrastruktur geäußert. Viele Ladesäulen seien falsch platziert und würden am tatsächlichen Bedarf vorbei geplant. So sollten Schnellladesäulen vorrangig an Tankstellen und nicht im öffentlichen Raum errichtet werden. Der Fokus bei der Bereitstellung von Ladeinfrastruktur müsse bei der Schaffung von Regellademöglichkeiten gelegt werden. Dabei handelt es sich um einfache Lademöglichkeiten, die den Elektroauto-Nutzern allerdings sicher zur Verfügung stehen. Hier seien Arbeitgeber mit Betriebsparkplätzen sowie Wohnungsbauunternehmen und Kommunen gefordert.

Nutzerwissen

Raimund Nowak, Geschäftsführer der Metropolregion wertete das Treffen als sehr hilfreich: „Nutzerwissen zu ignorieren ist ein Luxus, den wir uns nicht leisten sollten. Die Zeit der Alibi-Aktionen ist in der Elektromobilität vorbei.“ Das Amt electric der Metropolregion berät Kommunen zur Beschaffung von Elektrofahrzeugen und dem Aufbau von Ladeinfrastruktur und arbeitet für verschiedene Kommunen Elektromobilitäts-konzepte aus. Sabine Flores, Leiterin Amt electric: „Die Anregungen aus dem Treffen „Electric Car Drivers Only“ werden wir berücksichtigen und den Kontakt zu den Nutzern auch weiterhin pflegen. Bezüglich der Schließung der Ladelücke zwischen Hamburg und Hannover wollen wir noch im Rahmen des derzeit laufenden Bundesförderprogramms für Schnellladeinfrastruktur aktiv werden.

» Kontakt und weitere Informationen

Der Beitrag Schnellladelücke zwischen Hannover und Hamburg schließen erschien zuerst auf Metropolregion.


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