Konsortium unter Führung vom L3S (Leibniz Universität) bewirbt sich beim Bund
HANNOVER, 27. Februar 2017.- Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wird ein Internet-Institut für Deutschland einrichten. Die Entscheidung geht zurück auf die Digitale Agenda 2014-2017 der Bundesregierung. Dort heißt es: „Ein öffentlich finanziertes Forschungsinstitut wird in einem interdisziplinären Ansatz die ethischen, rechtlichen, wirtschaftlichen und partizipativen Aspekte von Internet und Digitalisierung erforschen.“ Für den Aufbau des Deutschen Internet-Instituts stehen in den ersten fünf Jahren bis zu 50 Millionen Euro bereit.
In der ersten Runde fünf Bewerbungen ausgewählt
Der vom Forschungszentrum L3S der Leibniz Universität Hannover eingereichte Antrag wurde aus einem breiten Antragsfeld für die finale Runde ausgewählt. Die Projektkoordinatoren Prof. Dr. Wolfgang Nejdl und Prof. Nikolaus Forgó vom Forschungszentrum L3S haben nun den Vollantrag beim Bund eingereicht. Eine Experten-Jury des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) beurteilt nun die Bewerbungen der fünf Konsortien. Neben dem Antrag aus Hannover sind die Bayerische Akademie der Wissenschaften, das Karlsruher Institut für Technologie, die Ruhr-Universität Bochum und das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung im Rennen. Mit einer Entscheidung wird im Frühjahr gerechnet.
Das Konsortium aus der Metropolregion
Das vom Forschungszentrum L3S geführte Konsortium umfasst folgende Partner: SOFI Göttingen, Medizinische Hochschule Hannover, Georg-August-Universität Göttingen, Technische Universität Carola-Wilhelmina zu Braunschweig, Technische Informationsbibliothek Hannover, Georg-Eckert-Institut Braunschweig, GWDG Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung. Ebenfalls dabei sind die Universitäten in Koblenz-Landau und Kassel, das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik Potsdam sowie das Institut für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht der Universität Münster.
Die metropolregion.de unterstützt diese Bewerbung
Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg unterstützt die Bewerbung des vom L3S geführten Konsortiums. Geschäftsführer Raimund Nowak sieht die Bewerbung auf der Gebietskulisse einer Metropolregion und die Zusammenarbeit von Akteuren aus Hannover, Braunschweig und Göttingen als ausgezeichnete Grundlage für eine erfolgversprechende Ausgangsposition. Bereits auf der Metropolversammlung im September 2016 in Osterode hatte Prof. Dr. Nejdl die Initiative für das Deutsche Internet-Institut vorgestellt und war damit auf große Zustimmung gestoßen. Für die Außendarstellung nutzt die Metropolregion seit Osterode ihre Internetanschrift häufiger als Namen.
https://www.l3s.de/memberships
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