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Kompetenzen im Leichtbau bündeln

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Technische Universitäten in Chemnitz und Braunschweig wollen enger kooperieren

 

Die Technischen Universitäten in Chemnitz und Braunschweig wollen innerhalb eines Jahres unter Einbeziehung des Bundesexzellenzclusters „Technologiefusion für multifunktionale Leichtbaustrukturen“ (MERGE) an der TU Chemnitz sowie des Forschungscampus „Open Hybrid LabFactory“ (OHLF) ihre Kompetenzen und Stärken in der Leichtbau-Forschung bündeln. Beide Seiten schlossen dazu am 17. August 2017 eine Kooperationsvereinbarung.

In Kooperation mit der TU Braunschweig und der OHLF könne wirkungsvoll die Lücke zwischen der Grundlagenforschung und der anwendungsnahen Forschung in der insbesondere für Deutschland strategisch wichtigen Schlüsseltechnologie Leichtbau geschlossen werden. Zudem würden vor allem für regionale KMU Barrieren in Richtung risikoreicher Hightech-Entwicklungen abgebaut und der Zugang zu Forschungs¬einrichtungen erleichtert.

Der eher an der Grundlagenforschung orientierte Ansatz im Exzellenzcluster MERGE und die anwendungsbetonte Forschung in der OHLF sollen sich künftig im Rahmen gemeinsamer Forschungsvorhaben ergänzen.

Der Forschungscampus OHLF „Open Hybrid LabFactory“ ist als öffentlich private Partnerschaft aus der Forschungscampus-Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung erwachsen. Die OHLF hat sich unter Führung des Niedersächsischen Forschungszentrums für Fahrzeugtechnik der TU Braunschweig und der Volkswagen AG die Umsetzung des „Demokratisierten Leichtbaus“ zum Ziel gesetzt. Weitere Mitglieder des in Wolfsburg angesiedelten Leichtbaucampus sind Institute der Fraunhofer-Gesellschaft, die BASF, Thyssen-Krupp-Steel, Magna und weitere Firmen, wobei hier sowohl international marktführende Unternehmen als auch eine Vielzahl mittelständischer Unternehmen integriert sind.

Der Bundesexzellenzcluster „Technologiefusion für multifunktionale Leichtbaustrukturen“ (MERGE) ist unter Führung der TU Chemnitz aus der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder hervorgegangen. In diesem bundesweit einzigartigen Projekt arbeiten seit 2012 etwa 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Technikerinnen und Techniker an einer Technologiefusion multifunktionaler Leichtbaustrukturen. Ziel ist es, heute noch getrennte Fertigungsprozesse bei der Verarbeitung unterschiedlicher Werkstoffgruppen wie Textilien, Kunststoffe und Metalle zusammenzuführen und mit Sensorik und Aktorik auszustatten. Mehrkomponentenbauteile können dann in Großserie kostengünstiger und energieeffizienter produziert werden. Im Bundesexzellenzcluster sind auch Großunternehmen und zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen eingebunden, die komplementär die Wertschöpfungskette „Vom Werkstoff zur Leichtbaustruktur“ abbilden. Die Projektergebnisse des Clusters bedienen führende Märkte der Automobilindustrie, der Luft- und Raumfahrt, des Maschinenbaus und der Mikrosystemtechnik.

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Bild:  TU Braunschweig

Der Beitrag Kompetenzen im Leichtbau bündeln erschien zuerst auf Metropolregion.


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