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18 Millionen Deutsche stehen im digitalen Abseits

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Viele Deutsche sind von der Digitalisierung überfordert, die Spaltung ist längst nicht überwunden. Dagegen will der zuständige EU-Kommissar Günther Oettinger angehen.

In Frankfurt forderte er jetzt einen stärkeren Fokus auf die europäische Zusammenarbeit, um die Digitalisierung in Europa voranzutreiben. „Wir müssen Milliarden in High-Performance-Computing investieren. Aber nicht 16 Mal in Deutschland oder 28 Mal in Europa“, sagte Oettinger auf einer Konferenz des Frankfurter Allgemeine Forums und dieser Zeitung unter dem Titel „Die digitale Transformation der Wirtschaft“. Es sei eine Chance für Europa, leistungsfähige Rechner für die Forschung gemeinsam zu etablieren.

Fehlende europäische Standards machte der Digitalkommissar als Hemmschuh in der digitalen Entwicklung aus: „Wir können uns nicht 25 Digitalsprachen leisten, wir brauchen einen digitalen Standard für Dienstleistungen und Produktion.“ Als weiteres wichtiges Projekt für den Kontinent nannte Oettinger die digitale Infrastruktur. Der EU-Kommissar geht von einem Investitionsbedarf von 500 Milliarden Euro aus – in den kommenden acht Jahren. 80 bis 90 Prozent davon müssten privat finanziert werden. Wenn man Europas Grenzen überquere, gebe es keine Kontrollen, keine andere Währung, aber man merke den Länderwechsel trotzdem noch: „Weil man die ersten fünf Minuten hinter der Grenze immer im Funkloch steckt.“

 

Der Beitrag 18 Millionen Deutsche stehen im digitalen Abseits erschien zuerst auf Metropolregion.


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